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Inversionswetterlage

Ein besonderes Temperatur Eregnis

Inversionswetterlage Einfach erklärt

Du kennst bestimmt die Vorstellung, dass es mit zunehmender Höhe immer kälter wird. Normalerweise sinkt die Temperatur, je höher man steigt. Das ist auch der Grund, warum es auf den Gipfeln der Berge meist kalt ist und Schnee liegt, auch wenn es im Tal warm und frühlingshaft ist. In manchen Fällen passiert jedoch genau das Gegenteil: Die Temperatur steigt mit der Höhe. Dieses atmosphärische Phänomen wird als Inversionswetterlage bezeichnet.

Definition: Inversionswetterlage

Eine Inversionswetterlage ist eine atmosphärische Zustandsform, bei der die normale vertikale Temperaturverteilung in der Troposphäre, der untersten Schicht der Atmosphäre, umgekehrt wird. Statt zu sinken, steigt die Temperatur tatsächlich mit zunehmender Höhe.
Ein Beispiel für eine Inversionswetterlage kannst du in Bergregionen finden. Stell dir vor, du bist am Fuß eines Berges, und es ist ein kalter, nebliger Tag. Wenn du jedoch den Berg hinauf wanderst, bemerkst du, dass es immer wärmer wird. Dies geschieht, wenn warme Luftmassen über kältere Luft eingeschlossen sind.

Entstehung der Inversionswetterlage

Für die Bildung einer Inversionswetterlage gibt es verschiedene Ursachen:

  • Die Wärmeabstrahlung der Erde: In klaren und windstillen Nächten gibt die Erdoberfläche über Strahlung Wärme ab. Gleichzeitig wird die darüberliegende Luft nur wenig davon aufgenommen. Dadurch wird die Bodenluft kühler als die darüber liegende Luftschicht.
  • Die Abschirmung durch Wolken: Wenn Wolken die Sonnenstrahlen aufhalten und der Boden dadurch abkühlt, kann sich eine Inversion bilden.
  • Die Absinkbewegung von Luftmassen: Wenn Luftmassen in der Höhe abkühlen und absinken, können sie eine wärmere Luftschicht am Boden einschließen.

Quelle:
Study Smater